Schriftliche Stellungnahme im Rahmen der Anhörung zum Thema „Entwicklung des E-Sports in Deutschland“ : Ausschussdrucksache 19(5)068 zur öffentlichen Anhörung eSports am 28.11.2018
Title
Schriftliche Stellungnahme im Rahmen der Anhörung zum Thema „Entwicklung des E-Sports in Deutschland“ : Ausschussdrucksache 19(5)068 zur öffentlichen Anhörung eSports am 28.11.2018
Subject
Begriffsbestimmung, Bewegungshandlung, Bewegungskultur, Bewegungsverhalten, Bezugssystem, Deutscher Olympischer Sportbund, Digitalisierung, E-Sport, Handlung, sportliche, Interessenvertretung, Jugendalter, Kommunikation, nonverbale, Meinung, öffentliche, Situationsanalyse, Soziologie, Sportentwicklung, Sportpolitik, Sportsoziologie, Sportverband, nationaler, Sportwissenschaft, Statusmerkmal, Videospiel
Description
Verf. beantwortet hiermit die Fragen, die der Sportausschuss des Deutschen Bundestages den von ihm eingeladenen Sachverständigen zum Thema „Entwicklung des E-Sports in Deutschland“ gestellt hat.
In Ihrer Stellungnahme führt sie aus: "eSport ist kein Sport und damit weder genuiner Gegenstand der Sportwissenschaft, noch der Sportpolitik. [...] Aus gesellschafts- und gesundheitspolitischer Perspektive kann es m.E. nur eine logische Schlussfolgerung geben: den Sport konsequent und aktiv vom digitalen eSport abzugrenzen."
Die zu beantworteten Fragen lauteten:
1. Wie definieren Sie den Begriff "Sport", inwiefern treffen die grundlegenden Kriterien auch auf den "eSport" zu, wieviel Menschen betreiben eSport und wie lassen sich andere, sportnahe Felder hierzu noch abgrenzen?
2. Welche Inhalte im "eSport" halten Sie für besonders förderungswürdig bzw. pädagogisch wertvoll und wie stehen Sie zum Thema "Gewalt" in nicht wenigen eSport-Spielen/For-maten?
3. Die Bundesregierung setzt sich für einen fairen und sauberen Sport ein. Welche Vereinba-rungen hat bislang der organisierte eSport im Kampf gegen Doping getroffen und wie möchten die Organisatoren eine Manipulation von elektronischen Geräten bei Wettkämp-fen verhindern?
4. Der organisierte Sport zeichnet sich in Deutschland durch gewachsene Strukturen aus, die im besonderen Maße auf eine gezielte Nachwuchsarbeit und einem hohen Organisations-grad beruhen. Welche Organisationsstrukturen kann der eSport bereits nachweisen, die den Anforderungen des organisierten Sports genügen?
5. Inwieweit ist der eSport (Breiten- sowie Wettkampfsport) und die Arbeit der bestehenden Verbände und Vereine in Deutschland bereits dem Gedanken der Inklusion verpflichtet und was muss noch getan werden, damit Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchti-gungen am eSport umfassend teilhaben können?
6. Wie wird sich die "eSport-Szene" - den Prognosen nach - in den kommenden Jahren in Deutschland entwickeln bzw. verändern, welche wirtschaftliche Bedeutung hat sie und welches Bild zeigt sich hierzu im internationalen Vergleich? Welche Trends sollten Unter-stützung erfahren und welche Fehlentwicklungen in anderen Ländern vermieden werden?
7. Welche gesellschaftspolitischen und gesundheitspolitischen Schlussfolgerungen ziehen Sie aus der fortschreitenden Digitalisierung, Entwicklung des eSports und damit einherge-henden Bewegungsarmut von v.a. Kindern und Jugendlichen und gibt es sportwissen-schaftliche Erkenntnisse hierzu?
In Ihrer Stellungnahme führt sie aus: "eSport ist kein Sport und damit weder genuiner Gegenstand der Sportwissenschaft, noch der Sportpolitik. [...] Aus gesellschafts- und gesundheitspolitischer Perspektive kann es m.E. nur eine logische Schlussfolgerung geben: den Sport konsequent und aktiv vom digitalen eSport abzugrenzen."
Die zu beantworteten Fragen lauteten:
1. Wie definieren Sie den Begriff "Sport", inwiefern treffen die grundlegenden Kriterien auch auf den "eSport" zu, wieviel Menschen betreiben eSport und wie lassen sich andere, sportnahe Felder hierzu noch abgrenzen?
2. Welche Inhalte im "eSport" halten Sie für besonders förderungswürdig bzw. pädagogisch wertvoll und wie stehen Sie zum Thema "Gewalt" in nicht wenigen eSport-Spielen/For-maten?
3. Die Bundesregierung setzt sich für einen fairen und sauberen Sport ein. Welche Vereinba-rungen hat bislang der organisierte eSport im Kampf gegen Doping getroffen und wie möchten die Organisatoren eine Manipulation von elektronischen Geräten bei Wettkämp-fen verhindern?
4. Der organisierte Sport zeichnet sich in Deutschland durch gewachsene Strukturen aus, die im besonderen Maße auf eine gezielte Nachwuchsarbeit und einem hohen Organisations-grad beruhen. Welche Organisationsstrukturen kann der eSport bereits nachweisen, die den Anforderungen des organisierten Sports genügen?
5. Inwieweit ist der eSport (Breiten- sowie Wettkampfsport) und die Arbeit der bestehenden Verbände und Vereine in Deutschland bereits dem Gedanken der Inklusion verpflichtet und was muss noch getan werden, damit Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchti-gungen am eSport umfassend teilhaben können?
6. Wie wird sich die "eSport-Szene" - den Prognosen nach - in den kommenden Jahren in Deutschland entwickeln bzw. verändern, welche wirtschaftliche Bedeutung hat sie und welches Bild zeigt sich hierzu im internationalen Vergleich? Welche Trends sollten Unter-stützung erfahren und welche Fehlentwicklungen in anderen Ländern vermieden werden?
7. Welche gesellschaftspolitischen und gesundheitspolitischen Schlussfolgerungen ziehen Sie aus der fortschreitenden Digitalisierung, Entwicklung des eSports und damit einherge-henden Bewegungsarmut von v.a. Kindern und Jugendlichen und gibt es sportwissen-schaftliche Erkenntnisse hierzu?
Creator
Borggrefe, Carmen
Source
BISp
Publisher
Deutschland / Deutscher Bundestag / Sportausschuss
Date
2018
Language
deu
Type
Website
Local URL
Collection
Citation
Borggrefe, Carmen (2018). Schriftliche Stellungnahme im Rahmen der Anhörung zum Thema „Entwicklung des E-Sports in Deutschland“ : Ausschussdrucksache 19(5)068 zur öffentlichen Anhörung eSports am 28.11.2018.